Vermittlungsprogramme im Zeitgeschichte Museum

Schulklassen haben im Zeitgeschichte Museum die Möglichkeit an 2-stündigen Workshops teilzunehmen, die sich je nach Alterstufe mit Inhalten der Ausstellung beschäftigen. In Kleingruppen entdecken die Jugendlichen einzelne Themen oder Zeitabschnitte, die sie im Anschluss präsentieren. Die Workshops werden museumspädagogisch betreut.

Liste an Workshops

Projekttage

Pädagogik an der KZ-Gedenkstätte

Führungen/offene Rundgänge

Der Besuch der KZ-Gedenkstätte unterscheidet sich vielfach von einem Gedenkstättenbesuch in Mauthausen. Die Anzahl der baulichen Spuren ist gering. Auf dem ehemaligen Lagergelände befindet sich heute eine Wohnsiedlung, die man durchschreitet. Daher wird man beim Gedenkstättenbesuch zuallererst mit der Frage der „Nachgeschichte“ des Ortes und dem Umgang mit dem Nationalsozialismus in Österreich konfrontiert. Vergessen und erinnern, das österreichische Gedächtnis und die Geschichte als Element von kollektiver Identität werden hier vor dem Hintergrund der materiellen Spuren eines Ortes zum Thema.

Der Rundgang besteht aus drei Stationen, die jeweils eine eigene Atmosphäre besitzen und an denen unterschiedliche Schwerpunkte gelegt werden können.

  1. Der „Torbogen“: Der ehemalige Haupteingang ins KZ-Lager ist heute anhand eines im Original erhalten gebliebenen gemauerten Torbogens ersichtlich. Wie ein Fremdkörper steht er inmitten von Häusern der Wohnsiedlung. Symbol für die genommene Freiheit und gleichzeitig Symbol für die 1945 wiedererlangte Freiheit. An keiner Stelle ist der Kontrast zwischen Geschichte und Gegenwart größer als hier.

    Mögliche inhaltliche Schwerpunkte: Die Topografie des Lagers, die Häftlingsgesellschaft in Ebensee.
  2. Der „Stollen“: Mögliche Schwerpunkte: KZ-Häftlinge als Arbeitssklaven, Phasen des NS-Lagersystems, das Leben im Lager, die Frage von Solidarität und Widerstand im Lager, die Befreiung.
  3. Friedhof und Geschichte: Mögliche Schwerpunkte: Das Leben nach dem Überleben, die Frage nach der Erinnerung, die Geschichte der Gedenkstätte und des Friedhofs.

Dauer: durchschnittlich 90 min; Kurzrundgänge: 60 min; ausführliche Rundgänge: 120 min. (mit „Löwengang“ 150 min.)

Der Besuch mehrerer Gedenkstätte an einem Tag wird nicht empfohlen. Der Besuch von nur einer Gedenkstätte ermöglicht eine bessere Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ort. Aufgrund seiner Intensität empfehlen wir auch, genügend (Ruhe-) Zeit rund um den eigentlichen Aufenthalt einzuplanen.

Hinweise zur Anmeldung

  • Die Betreuung von Schulklassen erfolgt ausschließlich nach terminlicher Vereinbarung. Tel.: 06133/5601
  • Die Betreuung ist ganzjährig möglich.
  • Termine können auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Museums und der Gedenkstätte liegen

Preise für Schulklassen (jeweils pro Person, ab einer Gruppengröße von 10 Personen):

Führung KZ-Gedenkstätte: € 3,50
Betreuung im Museum: € 4,00
Kombikarte Museum/Gedenkstätte: 6,—

Mehrtägige Projekte: nach Vereinbarung.